Hast du schon einen Namen für dein Start-Up?
Markenname und Schutz
Verstehe deine Zielgruppe.
Bevor du mit der Namensfindung beginnst, ist es wichtig, deine Zielgruppe genau zu kennen. Wer sind deine potenziellen Kunden? Welche Werte und Botschaften sprechen sie an? Der Name deines Start-Ups sollte mit den Interessen und Bedürfnissen deiner Zielgruppe in Einklang stehen.
Brainstorming.
Setze dich hin und mache eine Liste von Wörtern, die mit deinem Unternehmen, deiner Branche und deinen Werten in Verbindung stehen können. Lass deiner Kreativität freien Lauf und notiere alles, was dir in den Sinn kommt. Später kannst du aus dieser Liste Ideen für deinen Namen entwickeln.
Einprägsamkeit.
Ein guter Name sollte leicht zu merken und auszusprechen sein. Vermeide komplizierte oder schwer auszusprechende Wörter, da diese die Erinnerung an dein Unternehmen erschweren könnten. Mein Tipp: spiele mal ein Telefonat durch, tue mal so, als ob es klingeln würde und jetzt meldest du dich mit DEINEM Namen und deiner FIRMA. Na, wie klingt das? Spricht es sich flüssig? Kann jeder den Namen verstehen?
Eindeutigkeit.
Überprüfe, ob der Name, den du in Betracht ziehst, bereits von anderen Unternehmen genutzt wird. Ein eindeutiger Name verhindert Verwechslungen und rechtliche Probleme. Über die webseite der https://www.dpma.de/ kannst du leicht prüfen, ob hier bereits eine Wort- und/oder Bildmarken Anmeldung vorliegt und der Name damit bereits geschützt ist. Siehe dazu gerne die anderen Blog unter dem Stichwort dpma einmal an.
Relevanz.
Dein Name sollte in irgendeiner Form auf deine Branche, Produkte oder Dienstleistungen hinweisen. Das hilft dabei, sofortiges Verständnis bei potenziellen Kunden zu schaffen.
Kurz und prägnant.
Halte den Namen möglichst kurz, um eine klare Kommunikation zu ermöglichen. Ein zu langer Name kann verwirrend sein und schlecht auf Marketingmaterial passen. Mein Tipp dazu: dein Name/Logo sollte auf den kleinsten Werbeträger sich drucken lassen (Kugelschreiber, Visitenkarten, Feuerzeug).
Markenimage.
Bedenke, welches Image du mit deinem Namen vermitteln möchtest. Soll er professionell und business mäßig, verspielt, innovativ oder traditionell nach deinem Namen klingen oder ist es ein Kunstwort, was alles sein könnte( die enden oft mit“o“..wie Opodo, Modomoto u.a.)?
Domainverfügbarkeit.
Überprüfe, ob die Domain für deine Webseite mit dem ausgewählten Namen verfügbar ist. Eine konsistente Online-Präsenz ist wichtig, denn damit hast du auch automatisch die richtigen Emailadressen mit der richtigen Endung. Wenn Name und Domain und Emailendungen auseinander gehen, ist das kein gutes und kein professionelles Zeichen.
Social-Media-Verfügbarkeit.
Überprüfe auch die Verfügbarkeit des Namens auf verschiedenen Social-Media-Plattformen. Konsistente Benutzernamen erleichtern es den Kunden, dich zu finden. Hier kann man schonmal leichter eine Abwandlung hinnehmen, anders als bei Emailadressen oder der Domain. Schade ist nur, wenn genau der Name von deinem Wettbewerber benutzt wird.
Feedback einholen.
Nachdem du einige Namensideen gesammelt hast, frage Freunde, Familienmitglieder oder potenzielle Kunden nach ihrem Feedback. Ein externer Blick kann hilfreiche Perspektiven bieten. Nutze dafür gerne auch Umfragefunktionen in Business Netzwerken oder über andere Tools.
Juristische Überprüfung.
Bevor du dich endgültig für einen Namen entscheidest, empfehle ich dir, rechtliche Schritte zu unternehmen, um 100% sicherzustellen, dass der Name nicht bereits geschützt ist und du keine Markenrechtsverletzungen begehst. Wenn du dies über die Seite der DPMA gemacht hast, kannst du hier selbst die Anmeldung vornehmen oder du gibst diese Arbeit an einen Patentanwalt ab. Für Deutschland kostet dies übrigens einmalig ca. 300,-€ für 10 Jahre. Darin sind drei Gruppen enthalten, in denen du deine Marke schützen kannst.
Emotionale Resonanz.
Achte darauf, dass der ausgewählte Name eine emotionale Resonanz bei dir selbst und anderen hervorruft. Ein Name, der dir gefällt und dich inspiriert, wird auch anderen Menschen positiv auffallen. Denn später ist der Name überall…auf Visitenkarten, auf deiner Post, auf den Rechnungen, Tüten, Aufkleber, über deinem Laden usw…
Denke daran, dass der Prozess der Namensfindung Zeit und Geduld erfordert. Nimm dir die Zeit, die du brauchst, um den perfekten Namen für dein Start-Up zu finden, denn er wird eine wichtige Rolle in der Identität deines Unternehmens spielen. Es ist total normal, dass du immer wieder von vorne anfängst, weil der Name geschützt ist oder die Domain schon vergeben. Also weiter denken, grübeln, andere Fragen, bis es dann passt.
Wenn die Domains frei sind UND der Name noch nicht geschützt ist, gebe ich dir noch den letzten Tipp mit:
Sichere dir sofort die Domains, denn diese sind für kleines Geld zu haben und dann hast du diese 1 Jahr gesichert für ein paar Euros. Wenn du später ein Teil nicht mehr brauchst, kannst du diese beim Anbieter leicht kündigen und somit wieder frei geben.
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